Strassentransportfachmann/-frau EFZ ein Beruf für Dich?

Bist Du bereit

  • die Arbeitszeit nicht nach der Stempeluhr zu richten?
  • weitgehend auf ein Vereinsleben zu verzichten?
  • eine grosse Verantwortung zu tragen?
  • öfters von zu Hause weg sein?
  • von allen Seiten verhasst zu werden?
  • stetig neues zu Lernen?

Bist Du

  • Gesund und kräftig?
  • Offen und kommunikationsfreudig?
  • Auch über längere Zeit gut konzentriert?
  • Freundlich und höflich?
  • Ein/e gute/r und genaue/r BeobachterIn?
  • Eine/r die/der sich bei Schwierigkeiten selbst zu helfen weiss?
  • Technisch und handwerklich begabt?
  • Gern viel unterwegs?
  • Eine/r der/dem körperliche Arbeit Spass macht?

Wenn Du ferner noch

  • mit zeitweiligen psychischen Belastungen fertig wirst,
  • Selbstdisziplin hast,
  • aus eigenem Antrieb zupackst,
  • am liebsten selbstständig Arbeitest,
  • gerne Verantwortung trägst und•schnell lernst.

Dann hast Du die besten Voraussetzungen zum Strassentransportfachmann/-frau

Als Strassentransportfachmann/-frau EFZ trägst Du eine grosse Verantwortung: Du sorgst für die sichere, effiziente Abwicklung von Transporten. Stellst die Versorgung der Bevölkerung sicher. Damit du diese Aufgabe erfüllen kannst, musst Du viel wissen und können. Dies umfasst zum Beispiel: Genaue Kenntnisse über Aufbau und Funktion eines Lastwagens, seiner Hilfsaggregate und Ausrüstungen. Die Fähigkeit, Pflege- und Unterhaltsarbeiten fachgerecht auszuführen. Das Erkennen und Beheben von einfacheren technischen Störungen und Mängeln. Sicheres und rationelles Beladen und Entladen. Vorausschauendes Planen zur Vermeidung von Unfällen. Risikobewusstes Arbeiten beim Transport gefährlicher Güter. Ein umfassendes Wissen der Strassenverkehrsvorschriften im Inland wie auch im grenzüberschreitenden Verkehr. Richtiges Verhalten bei Verkehrsunfällen.

Die Ausbildung ist vielseitig

Diese Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeitest Du Dir während der dreijährigen Lehrzeit. Du kannst sie beginnen, wenn Du die Volksschule beendet hast und 15½ Jahre alt bist. Die Ausbildung schliesst zwei 2-wöchige Einführungskurse und den Besuch der Berufsschule ein.

Die praktische Ausbildung

  1. Lehrjahr: Fahrzeug-Unterhalt, gelegentliches Mitfahren, Beobachten von Verkehrssituationen, 1. Einführungskurs.
  2. Lehrjahr: Belade- und Entladetechnik, Grundkenntnisse der Fahrzeugbedienung, Schulung im Fahrdienst, Lernfahrausweis nach dem vollendeten 17. Altersjahr, 2. Einführungskurs.
  3. Lehrjahr: Erfüllen von Transportaufgaben in Begleitung, Führerprüfung Kat. C+E nach vollendetem 18. Altersjahr, selbstständiges Ausführen von Transporten, Lehrabschlussprüfung.

Die Berufsschule

Die Berufsschule vermittelt Dir in über 1000 Lektionen das erforderliche berufstheoretische Wissen. Sie vertieft Deine Allgemeinbildung, ausserdem erwirbst Du Grundkenntnisse in Geschäftsführung und Informatik. Das Lernen einer Fremdsprache gehört ebenfalls zum Ausbildungsplan.

Doch hast Du es geschafft, dann.

Besteigst Du die Führerkabine. Erledigst erst noch etwas Bürokram, drehst den Zündschlüssel, legst den Gang ein, löst die Bremse. Du gibst langsam Gas, spürst den unwiderstehlichen Zug des Motors. Du schiebst dich durch den dichten Stadtverkehr. Deine Augen wandern unermüdlich von der Strasse zum Rückspiegel, Armaturenbrett und zurück. Deine Hände greifen immer wieder zum Schalthebel. Kaum bist Du angefahren, schon wieder Anhalten und das ganze von vorne. Also an sportlicher Betätigung wird es Dir auch nicht mangeln. Denke ja nicht, dass Du ausserhalb der Stadt zur Ruhe kommst. Haupt oder sogar Nebenstrassen haben so ihre Tücken. Dein Hirn wird sich kaum eine Pause gönnen. Hinter jedem Baum, Gebüsch oder jeder Kurve kann irgend etwas auf Dich lauern. Ach ja da ist ja noch die Autobahn, hier sollte doch eine ruhige und gemütliche Fahrt möglich sein? Denkste, jetzt hast Du es mit den Pseudo-Schumis zu tun. Diese verdammen Dich mit Deinem Bock sowieso und wünschen Dich ins Pfefferland. Um Dir das zu beweisen Bremsen sie Dich mit vorliebe aus, hei macht das Spass, so 40 Tonnen wenn auch nur von 80 Kmh auf 60 Kmh runterzubremsen. Egal was Du lieferst, sei es Kies auf die Baustelle, Heizöl in Wohnhäuser, Frischprodukte in Einkaufszentren, etc.. Die Kunden freuten sich auf Dich und bist Du ohne Schaden durchgekommen, fühlst Dich nach einem solchen Tag okay. Denn Du weisst: Ich hab einen verdammt guten Job gemacht.

Und nun? Immer noch im Glauben, dass dieser Beruf das richtige ist? Dann gratulieren wir dir zu deinem Entscheid.

Lehrstellen

Siehe unter: http://www.berufsberatung.ch/dyn/1235.aspx